Bei diesem dem Spätwerk zuzuordnenden Blatt bezieht Erwin Pendl - im Gegensatz zu den klassischen architektonischen Darstellungen seiner früheren Schaffensperioden - die Eigenwertigkeit der Farbe im farbexpressionistischen Sinne gekonnt in die Bildgestaltung mit ein.
Da die Dorotheergasse von den Hofwürdenträgern als Wohnsitz bevorzugt wird, gewinnt sie im 17. Jahrhundert den Charakter einer Hof- und Klostergasse und zählt im 18. Jahrhundert zu den schönsten Palaststraßen Wiens. Diese Ansicht der Dorotheergasse von 1934, bei der Pendl seinen Blick gegen die Augustinerstraße schweifen lässt, zeigt rechts vorne die Lutherische Stadtkirche. Die Lutherische Gemeinde kann diese einstige Kirche des Clarissenklosters "St. Maria Königin der Engel" 1783 von der Stadt Wien ersteigern. Nach den Bestimmungen des Toleranzediktes müssen jedoch die drei Türme der Klosterkirche abgetragen und in der Dorotheergasse ein Straßentrakt errichtet werden, wodurch dem "Bethause der Augspurgischen Religions-Verwandten" das Aussehen eines gewöhnlichen Wohnhauses gegeben wird. 

   

Pendl Erwin
Peter Emanuel Thomas
Petrides Konrad
Pettenkofen August von
Pippal Hans Robert
Pokorny Richard
Poledne Franz
Preuss Rudolf
Prinz Karl Ludwig
Galerie Szaal, Schottenring 10, 1010 Wien

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