Das vorliegende Gemälde entstand 1895, nach Blaus Rückkehr aus München, wo sie elf Jahre mit ihrem Mann, dem Tier- und Schlachtenmaler Heinrich Lang gelebt und an der Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins unterrichtet hatte. Dieser sommerliche „Blick auf Perchtoldsdorf“ steht ganz im Zeichen des Freilichterlebnisses, das Hauptinteresse der Künstlerin galt auch hier der Wirkung der unterschiedlichen Oberflächen und deren Lokalfarben im Licht. Der panoramahaft wirkende Landschaftsausschnitt wird im Mittel- und Hintergrund durch die flächig gehaltene Perchtoldsdorfer Silhouette begrenzt, während die Raumtiefe im Wesentlichen durch die beiden weiblichen Figuren und den Gehweg gebildet wird. |
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