Wie bei anderen Künstlern, die sich mit Theatermalerei und den Phänomenen der Bühnenausstattung beschäftigt haben (man denke an Richard Pokorny oder Hugo Darnaut), ist auch bei diesem Aquarell von Friedrich Frank eine auf Raum- und Lichtwirkung abzielende formale Lösung des gewählten Bildthemas deutlich erkennbar. Als imposante Kulisse für diese belebte Marktszenerie dient dem Künstler die herrschaftliche Architektur der Freyung. Das Palais Harrach zur Linken und das Gebäude der ehemaligen österreichischen Länderbank zur Rechten begrenzen den Blickwinkel und verbinden sich mit der Schottenkirche im Bildmittelpunkt zu einer harmonischen Einheit. Durch die gelungene architektonische Einbettung des farbenfrohen Markttreibens und viele minutiös gesetzte Weißhöhungen entstehen eine Horizontaldehnung und Dreidimensionalität des Bildraumes. Um diesen Effekt noch zu unterstreichen bediente sich der Künstler besonders des Spiels aus Licht und Schatten, dessen Wirkung er an den Fassaden, Pflastersteinen und Marktschirmen nachspürte. Die bunte Litfasssäule sowie die breite Straße mit ihren Automobilen, Kutschen und Pferdegespannen bringen Spannung und Authentizität in das Aquarell. 

   

Figura Hans
Filkuka Anton
Fischer Hans Ludwig
Flieher Karl
Frank Friedrich
Friedländer Friedrich
Galerie Szaal, Schottenring 10, 1010 Wien

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