Wien 1868 - 1918 Wien

Der vielseitig begabte Künstler studierte von 1886 bis 1892 an der Wiener Akademie, anschließend an der Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie. Bereits ab 1888 war Kolo Moser als Illustrator tätig. 1897 war er ein Mitbegründer der Wiener Secession und in der Folge regelmäßiger Mitarbeiter der Zeitschrift "Ver Sacrum". Ab 1899 war er als Lehrer, bereits ein Jahr später als Professor an der Wiener Kunstgewerbeschule tätig. 1903 gründete er gemeinsam mit Josef Hoffmann und Fritz Waerndorfer die "Wiener Werkstätte", deren auf raffiniertem Design und gediegener Handarbeit basierendes künstlerisches Konzept er bis zum Ausscheiden maßgeblich prägte. "In rascher Folge schuf er Entwürfe für Schreiner, Kunstverglaser, Teppichwirker, Töpfer, Stukkateure, Drechsler und Metallgießer, für Druckstoffe, Juwelier- und Metalltreibarbeiten, Bucheinbände, Emails, Intarsien, usw.", so Arthur Roessler zum universalen Genie Kolo Mosers.
In diesen bewegten und für den Wiener Jugendstil so entscheidenden Jahren blieb Kolo Moser wenig Zeit für die bildende Kunst. Erst nach seinem Austritt aus der Wiener Werkstätte (1907) nahm der Künstler seine eigentliche Berufung, die Malerei, wieder auf. Die Arbeiten aus dieser Zeit zeigen eine weit in Richtung Abstraktion fortgeschrittene Auseinandersetzung mit dem Motiv. Die Beschäftigung mit der Kunst Ferdinand Hodlers scheint hier eine gewisse Rolle zu spielen. Bereits 1903 hatte Kolo Moser den Schweizer Künstler anlässlich einer Ausstellungsvorbereitung für die Secession kennen gelernt. Im Frühling 1913 kam es zu einem neuerlichen Treffen, und die späten Werke Kolo Mosers stehen sichtlich im Zeichen der Wertschätzung für Hodler.


Mahlknecht Edmund
Moll Carl
Moser Koloman
Moser Richard
Galerie Szaal, Schottenring 10, 1010 Wien

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